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Steinbrüche, Weinberge und Fachwerkhäuser

Unberührte Buchenwälder, romantische Steinbrüche aus Granit, weite Rundblicke über Weinberge hinweg in die Rheinebene - die nördliche Bergstraße lädt zu einer abwechslungsreichen Tour in Zwingenberg rund um den Luciberg ein. Das milde Klima hier ist nicht nur ideal für den Weinbau, es bietet sogar Feigen und Edelkastanien ideale Wachstumsbedingungen.

         
Granitsteinbruch bei Zwingenberg  

Die Weinberge bieten einer Vielzahl von Pflanzen optimale Lebensbedingungen. Im Zuge der Bewirtschaftung der Weinberge mit Herbiziden haben sich jedoch die typischen Wildunkraut-gesellschaften verändert - einige Arten wie z.B. die Wildtulpe sind verschwunden, andere wiederum haben profitiert.

         

Einer der Gewinner ist Geranium rotundifolium. Der Rundblättrige Storchschnabel ist in der Lage starke Spritzschäden durch Wiederaustrieb aus Stengelknospen zu überleben. Zudem keimt diese Pflanze erst im Herbst bei geringerer Bewirtschaftung der Rebhänge und kann sich so ungestört entwickeln. Ein weiteres Plus ist die Variabilität in der Blütezeit. Die Blütezeit einer Pflanze kann sich über mehrere Wochen erstrecken.

  Rundblättrige Storchschnabel.jpg

Geranium rotundifolium - Storchschnabel

     

Wenn sich Pflanzengesellschaften ändern ergeben sich auch Chancen für ausländische Gäste - den sogenannten Neophyten. So auch der Ungarischen Ackerwicke, die ein warmes Klima bevorzugt und sich auf mäßig trockenen Sand- und Lehmböden sehr wohl fühlt. Gegen ein Übermaß an Sonnenstrahlung schützt sie ein Kleid von lichtreflektierenden weichen und zottigen Haaren.

  Ungarische Ackerwicke

Vicia pannonica - Ungarische Ackerwicke

Neben einer reichhaltigen Flora der Weinberge gibt es auf dieser Exkursion einen urtümlichen Buchenwald, ein fast unberührtes Seitental und einen malerischen Bach zu bewundern und zu genießen.