Salbei |
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Der Wiesensalbei (Salvia pratensis) ist mit seinen blauen Blütenständen ein gern gesehener Gast an Weg- und Straßenrändern. Als typischer Vertreter für die Lippenblütler (Lamiaceae) fallen bei näherer Betrachtung der vierkantige Stengel, die kreuzgegenständigen Blätter und die charakteristische Blüte mit ausgeprägter Unter- und Oberlippe auf. |
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Wiesensalbei |
Der Wiesensalbei wird und wurde für Heilzwecke kaum verwendet, weil sein
Gehalt an ätherischem Öl viel zu gering ist. Der kultivierte echte Salbei (Salvia officinalis) ist dagegen eine vielseitig eingesetzte
Heil- und Gewürzpflanze. Seine wichtigsten Inhaltsstoffe sind Thujon (ätherisches Öl), Rosmarinsäure (Gerbstoff), Urolsäure (Triterpenoide),
Flavonide und der Bitterstoff Carnosol. |
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Der aromatisch wohlriechende echte Salbei bietet zudem viel Stoff für Mythen
und Legenden. Als Zauber- und Liebespflanze wurde er eingesetzt, als Räuchermittel kann er böse Geister vertreiben. |
Gartensalbei ("Echter Salbei") |
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Der Wiesensalbei hat dagegen eine vergleichsweise bescheidene Berühmtheit erlangt. In
botanischen Lehrbüchern wird sein Bestäubungsmechanismus als ein Paradebeispiel für die ausgeklügelte Anpassung der Blüte an ihre
Blütenbesucher beschrieben. |
Hummelbesuch |