Salzkraut |
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Obwohl das Salzkraut (Salsola kali) seit 200 Jahren auf den Binnendünen des Rheines vorkommt, ist es eher ein typischer Küstenbewohner. Zum Leidwesen vieler Badegäste, denn die Berührung der stacheligen Zweige und Blätter mit bloßer Haut wird als nicht sehr angenehm empfunden. |
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Salzkraut im Winter |
Das Salzkraut verdankt seinen Namen einer Eigenschaft, die es mit vielen weiteren
Küstenpflanzen gemeinsam hat: der Fähigkeit Salze zu akkumulieren. Erst durch die Aufnahme von Salz in den Zellen, können Pflanzen wie das Salzkraut ihr Wasserpotential so
weit absenken, dass selbst das salzige Wasser der Küstenböden von ihnen aufgenommen werden kann. |
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Für die heißen trockenen Binnendünen ist das Salzkraut bestens angepasst. So erlaubt
die starre, skleromorphe Struktur der Pflanze, die selbst im Winter noch sehr gut zu erkennen ist, Trockenheit über längere Zeit zu ertragen, ohne
Form und Funktion wie bei einer welken Pflanze zu verlieren. |
Salzkraut bei der Blüte |
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Übrigens, das Salzkraut ist einer der wenigen Steppenroller
in Deutschland. Wie bei seinen amerikanischen Verwandten, die man aus jedem Western kennt, brechen die oberirdischen
Pflanzenteile des Salzkrautes leicht über dem Grund ab, werden vom Wind weggeweht und dienen so der Verbreitung der Samen. |
Salzkraut im August |