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Die Goldrute |
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Selbst im Winter sind die aus Nordamerika eingewanderten Goldruten-Arten Solidago canadensis (Kanadische Goldrute) und Solidago gigantea (Späte Goldrute) noch gut an ihren weißen buschigen Früchten zu erkennen. Im Vergleich zur einheimischen Echten Goldrute (Solidago virgaurea), die in der Volksmedizin für ihre positive Heilwirkung bei Harnwegs- und Nierenerkrankungen bekannt ist, sind die beiden Neophyten nicht zu übersehen. Fast an jeder Straßenecke und Wegböschung trifft man auf die eingewanderte "Goldrute". |
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"Goldrute" im Januar |
Für den Laien sind beide aus Nordamerika stammenden Arten schwer zu unterscheiden. Erst ein
genauer Blick entdeckt die charakteristischen Merkmale der Kanadischen Goldrute: Gleichlange Zungen- und Röhrenblüten, behaarte Sprossachsen, dicht
kurzhaarige Blattunterseiten. Sie bevorzugt trockenere Standorte und gelangte bereits 1645 als Gartenpflanze und Bienenweide nach Europa. |
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Gemeinsam ist den beiden eingewanderten Goldruten-Arten ihre stetige Ausbreitung in Europa. Fast an
jedem Acker-, Weg-, Wald- oder Straßenrand kann man diese Goldruten antreffen. Damit die Samen der Goldrute keimen können, ist eine lückige und
offene Bodenschicht Vorraussetzung. |
Solidago canadensis (Kanadische Goldrute) |
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Zurzeit wird auch untersucht, ob beide eingewanderten Arten ähnliche Heilwirkungen wie bei der einheimischen Echten Goldrute (Solidago virgaurea) zeigen: Erhöhung der Harnmenge, krampflösend und entzündungshemmend bei Nieren- und Harnwegserkrankungen. Trotz gleicher Inhaltstoffgruppen (Flavonide, ätherische Öle, Saponine) gibt es jedoch Unterschiede in der Art und Menge der Zusammensetzung. |
Solidago gigantea (Späte Goldrute) |