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Eibe |
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Die Eibe (Taxus baccata) ist selten im Unterstand von Buchen-, Tannen- oder Eschenwäldern der submontanen und montanen Stufe, meist an steilen Hängen oder in Taleinschnitten zu finden. Hier finden die schattentoleranten, lichtbedürftigen, langsam wachsenden Bäume und Sträucher optimale Wachstumsbedingungen. In der Region Odenwald, Kraichgau und Bergstrasse sind natürliche Standorte der Eibe kaum noch vorhanden. Zu Beginn des Mittelalters waren die Eiben noch zahlreicher in unseren Wäldern vertreten. |
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Eibe - Taxus baccata |
Durch den hohen Bedarf an Eibenbögen im Mittelalter wurden jedoch große natürliche Bestände an Eiben in Europa vernichtet. Das harte, dehnbare
und vor allem harzfreie Holz der Eibe war im Mittelalter ein begehrtes und kostbares Gut. So haben britische Bogenschützen mit ihren Langbögen aus Eibenholz
mehrfach Schlachten entschieden und Geschichte geschrieben. |
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In allen Teilen der Eibe kommt ein Gemisch aus verschiedenen giftigen Alkaloiden vor, die anstelle von Harz und ätherischen Ölen
der Pflanze als Infektionsschutz dienen. Einzige Ausnahme - der fleischig rote alkaloidfreie Samenmantel der Scheinbeere - der Arillus. Vögel scheiden die giftigen Samen unverdaut aus und tragen so
zur Verbreitung der Eibe bei. |
Eiben mit roten Scheinbeeren |
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Rehe wiederum verzehren mit Vorliebe und unbeschadet die für Menschen, Haustiere und Weidetiere sehr giftige Pflanze. |
männliche Blüten im März |