Echtes Labkraut |
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In mageren Wiesen kann man das Echte Labkraut (Galium verum) an seiner gelben Blütenpracht leicht erkennen. Mit seinem süßlichen Blütenduft lädt das Labkraut Käfer, Bienen und andere Insekten zur Nektarsuche ein. Übrigens, den Honigduft der Blüten soll man besonders intensiv vor Gewitter wahrnehmen können. Aufgrund ihres Duftes wird die Pflanze sehr gern in Kräuterkissen verwendet, früher auch im Bettstroh, daher der volkstümliche Name Liebfrauenbettstroh. |
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![]() Echte Labkraut (Galium verum) |
Von anderen einheimischen Labkräutern unterscheidet sich das Echte Labkraut nicht nur
durch die gelbe Blütenfarbe, sondern auch in seiner Bedeutung bei der Käseherstellung. Obwohl alle Labkräuter Spuren von kälberlabähnlichen
Enzymen vorweisen, wurde das Echte Labkraut häufiger in Verbindung mit der Käseerzeugung genannt. Schon Dioscurides betonte die
Gerinnungseigenschaften des Krautes bei der Milch. |
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In den mittelalterlichen botanischen Kräuterbüchern hielt sich ebenfalls hartnäckig eine
schon von Dioscurides beschriebene Eigenschaft der Pflanze. |
![]() die gelben Blüten in voller Pracht |
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In der Volksheilkunde werden die diuretischen Eigenschaften des Echten Labkrautes bei
Blasen- und Nierenleiden als wichtigste Heilwirkung beschrieben. Äußerlich angewendet hilft das Echte Labkraut auch bei Hautverletzungen, schlecht
heilenden Wunden und Sonnenbrand (Bäumler, Heilpflanzenpraxis Heute, Urban&Fischer). |
![]() der Rosenkäfer bei Nektarsuche |