Nachtkerze |
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Die ursprünglich in Amerika beheimatete Nachtkerze (Oenothera biennis) wurde im 17. Jhdt in botanischen Gärten und Parks als Zierpflanze kultiviert. Von dort aus eroberte die zweijährige Pflanze, wie viele andere Gartenpflanzen vor und nach ihr, die von Menschen geprägten Landschaftsbereiche in Siedlungsnähe. |
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Nachtkerze |
Dank ihrer langen Wurzel kann die genügsame Pflanze bis in eine Tiefe
von 160 cm nach Nährstoffen und Wasser suchen. Als Rohbodenpionier ist sie (oft gemeinsam mit Natternkopf und Steinklee) an trockenen, lichten Standorten wie Schuttplätzen, Eisenbahndämmen, Wegrändern und Böschungen zu finden. In unserer Region zählen
ebenfalls die Binnendünen mit ihren trockenen sandigen Böden zu den bevorzugten Standorten. |
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Ihre im Oktober reifen Früchte bergen zahlreiche kleine, 1 mm lange Samen, die
reich an Öl, Gerbstoffen und Proteinen sind. Bekannt ist das Nachtkerzenöl für seinen hohe Anteil an ungesättigten essentiellen
Fettsäuren - Linolsäure (75%) und Gamma-Linolensäure (10%). |
Blüten im Abendlicht |
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So fördert das Nachtkerzenöl die Synthese von Prostaglandinen, wirkt entzündungshemmend und stimuliert den Stoffwechsel der Haut. Bei Neurodermitis zeigt das Nachtkerzenöl einen lindernden Effekt. Details zu Metabolismus und Stoffwechselvorgänge gibt es in einem Artikel der Zeitschrift
Phytotherapie. |
Bienenbesuch |